Materialschlacht am Gardasee

Glück im Unglück für das Melges 24 Team des KYCK am Gardasee

Karambolage, taktische Fehler, Materialbruch! Der erste Stopp der Melges 24 European Tour für das Orca-Sailing-Team des KYCK war durchwachsen. Dennoch ist die Crew (Helmut Gottwald, Manfred Ferch, Christian Egger, Peter Hoffmann, Renate Resenig) mit ihrer neuen Melges 24 konkurrenzfähig. „Wir haben gesehen, wir haben Luft nach oben“.

Nach einem durchwachsenen ersten Renntag setzte das Orca-Team am Sonntag auf Wiedergutmachung. Aber die “Frühschicht” (Start 8:00) musste unsere Melges Crew abrupt beenden. Gleich am ersten Raumschotkurs riss bei sechs Windstärken und 14 Knoten Speed unter Gennaker das Achterstag. Die gute Nachricht, der Mast blieb heil und man konnte den Hafen des Fraglia Vela Malcesine aus eigener Kraft erreichen. So fand eine, auch im Vorfeld durchwachsene, European Serie bereits während der vorletzten Wettfahrt ihr Ende.

„Dieses Mal haben wir im Reisebüro sichtlich das „Werner Grissmann Paket” gebucht”, fasst Steuermann Helmut Gottwald mit einem Lachen zusammen. “In fast allen Wettfahrten konnten wir uns lange Zeit unter den Top 5 halten, am Ende war es dann Platz 10 oder 11.” Auch wenn unverschuldete Kollisionen oder Materialschäden dabei waren, gibt’s keine Ausreden. “Schuld waren grundsätzlich Eigenfehler und falsche taktische Entscheidungen” analysiert die Crew selbstkritisch. Das Finale Schaden war dann das Tüpfelchen auf dem “I”.

Als Fazit bleiben drei perfekte Segeltage am Gardasee und die Erkenntnis, dass man mit etwas mehr Konstanz durchaus mit den Top Teams der europäischen Melges24 Segler mithalten kann. Die Leistungsdichte der 19 Teams aus 8 Nationen unterstreicht unter anderem die Tatsache, dass Weltmeister und Olympiateilnehmer wie der Este Toni Toniste im Ranking auf Platz 6 zu finden sind. Die Orsa-Crew liegt nach dem ersten Wochenende der Melges 24 European-Series auf Platz 13!