Leichtwindstart, Hitzeschlacht, Starkwindfinish. So lässt sich die Traditionsregatta des KSVL, das Rennen um das „Blaue Band“ zusammenfassen. Geschätzt 50 Boote waren am Start. Dass schlussendlich nur vier (!) Boote bis zur „Deadline“ 18:30 das Ziel erreichten lag an einer stundenlangen Flaute, die sich über den Kurst legte.
Pechvogel des Tages: Julian Kircher (UYCWö), der mit seinem „Eighteen Foot Skiff“ in Führung liegend weniger Meter vor der Ziellinie durchkenterte. Getrieben von Hans Seger (KYCK mit Friedwert Rath, Manfred Raunig und Co.), der seine „Fifty Fifty“ einmal mehr zum Regattasieg steuern konnte. Damit war die „Racer“ Wertung (Yardstick bis 98) entschieden. Auf seinem G-Flight war Gert Steinthaler (KYCK), mit großem Vorsprung erstes Boot im Ziel. Das klassische „Blaue Band“ geht somit an den KYCK, Hans Seger hat seinen Titel verteidig. Für den G-Flight wurde als Mehrrumpfboot eine zweites „Blaues Band“ vergeben. „In Zukunft wollen wir auch Mehrrumpfboote von der Regatta nicht ausschließen. Bislang war das „Blaue Band“ für Einrumpfboote gedacht“ sagt Daniel Kirchmeier vom KSVL: Alles Gute wünschen wir Georg Blattnig, der sich bei einem früheren „Abwurf“ vom „Eighteen Footer“ Serienrippenbrüche zuzog und im Krankenhaus versorgt wird.
Marie Wiedergut, Veronika Diem, Grete Wiedergut und Philipp Novak (alle KYCK) trieben in der Schlussphase der Regatta die „Albatros“ über den See. Weniger Sekunden vor dem Schlusssignal lief „Albatros“ ins Ziel ein. Die alte Dynamic hat damit ihren Titel aus dem Vorjahr (Racer-Cruiser, Yardstick 99-110, Kurs Dellach) verteidigt.
Held des Tages? Christoph Aste (KYCK) in der Klasse Yardstick über 110! Erst über Stunden gegrillt am Holzdeck seiner O Jolle. Dann durchgeschüttelt von den Motorbootwellen. Danach ein Husarenritt auf der kleinen O Jolle. Christoph schaffte es um rund zwei Minuten nicht rechtzeitig ins Ziel. Die KSVL-Rennleitung um Injo Hunger und Daniel Kirchmeier bewies Herz. „Um die Leistungen der Segler zu würdigen haben wir eine inoffizielle Wertung (Messpunkt Luv-Boje) beschlossen“. Das bringt Christoph Aste dann doch noch die Anerkennung seiner Leistung.
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