„Ehrengeleit“ für Thalia, Loretto und Lorelei
Da staunten die Maria Wörther Kirchgänger nicht schlecht. Am Samstag um 11 Uhr versammelten sich am Wasser vor Maria Wörth einige hochbetagte Segelboote, eine Dampfbarkasse und ein historisches Elektroboot. Es galt drei Aushängeschilder der Wörthersee Flotte zu feiern. Die Thalia (115), Loretto (100) und Lorelei (100) gaben sich ein kurzes Stelldichein. Die wunderschöne Margaux (1911) des Wolfgang Jöbstl, die schnittige Yacht Onkel Adolph (1907) der Familie Ingo Hopfgartner, der Scherenkreuzer Fortuna (1930er) des Andreas Omansiek (alle UYVWö) und die O-Jolle Gipsy (1939, Philipp Novak) sorgten für einen seglerischen „Flashmob“. Die Klassiker manövrierten im Nahbereich der drei Jubilarinnen. Ein Bild das Passagiere und Landratten gleichermaßen begeisterte. Nicht zuletzt wegen der Hilfe des KYCK-Herkules (Danke an Günther Lackner und Roman Taferner) sorgte ein Spontanschlepp dafür, dass die UYCWö-Boote pünktlich zum „Stelldichein“ eintrafen. Begeisternd war es, die elektrische „Toni“ zu sehen. Das einst dem UYCWö zugeordnete Boot war das erste Elektroboot am Wörthersee, Baujahr vermutlich 1920. Nach Angaben der hübschen Kapitänin ist es Jörg Prix (Nostalgiebahnen) zu verdanken, dass auch dieses Kleinod wieder seetauglich ist. Publikumswirksam ließ auch die, voll besetzte, Barkasse der Familie Motschiunig Dampf ab. Insgesamt war dieses gemeinsame „Aufkreuzen“ der „Schönen vom Wörther See“ ein sichtbares Zeichen gegenseitiger Wertschätzung und ein gelungener Beitrag zur Ortsbildpflege am Wörther See. Maria Wörth als Kulisse, Sonne, Wind und Traditionsboote in Bewegung im ureigenen „Habitat“. Das gab ein perfektes Bild. Zitat des Roman Taferner (15): „Sowas siehst du normal nie mehr wieder“. Danke auch an Jörg Prix (NBiK) und Otto Umlauft (KYCK), die diese Vernetzung aller Eigner der „hölzernen Schönheiten“ initiierten.